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Warum surfen manche Menschen täglich stundenlang im Netz, während andere eine Woche ohne Internet auskommen? Bestimmt die Umwelt unseren Internetkonsum oder liegt der Schlüssel zu dessen Verständnis in unseren Genen? Mit dem Projekt „TwinGame“ gehen Psychologen der Universität des Saarlands und der Universität Bonn diesen Fragen nach.
Untersucht wird das Onlineverhalten von Zwillingsgeschwistern. Daraus erhoffen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse auf den Einfluss von genetischen Faktoren und Umweltbedingungen und darüber, welche Rolle Persönlichkeitsmerkmale und Gewohnheiten im Umgang mit Computern spielen. Ein Fragebogen erfasst unter anderem Häufigkeit, Dauer und Art des Internetkonsums und des Computerspielverhaltens. Außerdem machen die Versuchsteilnehmer Angaben darüber wie sie leben, wie zufrieden sie sind, welche Vorlieben sie haben und welche Werte sie teilen.
Aus dem verhaltensgenetischen Design soll „TwinGame“ auch Erkenntnisse über problematische Formen der Computerspielnutzung zulassen. Derzeit gilt rund ein Prozent der deutschen Bevölkerung als „internetabhängig“.
Für die Studie werden gleichgeschlechtliche ein- und zweieiige Zwillingspaare zwischen 18 und 50 Jahren gesucht. Die Bearbeitung erfolgt online und dauert rund eine Stunde. Hierfür gibt es pro Person eine Aufwandsentschädigung von zehn Euro. Interessenten melden sich mit dem Stichwort „Uni“ unter Angabe des Alters und der Namen der Zwillinge per E-Mail an.