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Es hat den Alltag der Menschheit revolutioniert. Und wenn heute der Vergleich zu Gutenbergs Buchdruck bemüht wird, so mag man spekulieren, wie in 500 Jahren jener Tag heute vor 45 Jahren beurteilt werden wird, an dem erstmals eine Textnachricht zwischen zwei Rechnern ausgetauscht wurde. Was später "Internet" heißen sollte, war geboren - und heute ist "Internet-Tag".
Am 29. Oktober 1969 nahm eine Technologie ihren Lauf, durch die in Politik, Wirtschaft und Kultur, Kommunikation und Unterhaltung nichts mehr ist wie vorher. Binnen weniger Jahre wurde eine Welt ohne Internet nicht mehr denkbar. Die weitere Entwicklung? Nicht absehbar.
Seit 45 Jahren ganz nah dran am Internet sind Forscher in Karlsruhe. Am heutigen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) werden Gegenwart und Zukunft in allen Verästelungen diskutiert. Etwa zur internationalen Standardisierung von Internetprotokollen, zu zukünftigen Internet-Architekturen, zur Rechtssicherheit im digitalen Raum. Oliver Rabe, Jurist am KIT: "Wir versuchen, Rechtsregeln schon in den technischen Systementwurf zu integrieren." Beispielsweise bei Energienetzen der Zukunft ("Smart Grids") mit allen Konflikten zwischen Versorgungssicherheit, Klima und dem Schutz personenbezogener Daten. Entscheidend für die digitale Gesellschaft: der Breitbandausbau im Teilnehmeranschlussbereich. Aber hier, so Roland Bless vom KIT, "hängt Deutschland technisch noch etwas hinterher".