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Im Studienjahr 2014/2015 haben sich laut Statistischem Bundesamt 34.300 Erstsemester für den Studienbereich Informatik eingeschrieben. Immerhin haben sich die Zahlen um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, aber es entscheiden sich immer noch mehr Studierende für Maschinenbau. Warum entwickeln so wenig Schüler, die sich tagtäglich auf den Benutzeroberflächen der Informationstechnik bewegen, den Wunsch das Programmieren zu studieren? An der Nachfrage liegt es nicht, denn die IT-Branche sucht dringend Fachkräfte.
Die jüngst veröffentlichte Studie ICILS (International Computer- and Information Literacy Study) sieht die IT-Kompetenzen deutscher Schüler der Sekundarstufe I im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Da helfe nur ein flächendeckender Informatikunterricht ab der Grundschule. Dazu bedürfe es gut ausgebildeter Informatiklehrkräfte, und die Voraussetzung dafür sei, dass mehr qualifizierte junge Leute Informatik auch als Lehramt studieren. "Die Hinführung zu diesem Studium muss wiederum in den Schulen stattfinden", sagt Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Um diesen Dreiklang zu gewährleisten, müssten alle Bildungsakteure in Bund und Ländern an einem Strang ziehen.
Die GI fördert seit 1969 die Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Der Verband vertritt heute rund 20.000 Informatikerinnen und Informatiker aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung im deutschsprachigen Raum.