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Seit 2009 krempeln Wolken die Informationstechnologie um. Der Trend nennt sich "Cloud Computing" – übersetzt: Datenverarbeitung in der Wolke. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein neuartiges Server-Konzept, das die IT-Welt umstrukturiert.
Beim "Cloud Computing" werden IT-Produkte und -Dienstleistungen verstärkt über das Internet bereitgestellt und betrieben. Mit anderen Worten: Das World Wide Web wird quasi als PC benutzt.
"Cloud Computing" umfasst Anwendungen, Daten, Speicherplatz und Rechenleistungen, die aus einem virtuellen Rechenzentrum kommen. Der Ort ihrer Bereitstellung verschiebt sich von einem einzelnen Server auf mehrere virtuelle Server, die in großen Farmen organisiert werden. Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig - eben wie von einer Wolke verhüllt.
Dieses besondere Konzept führt zur Industrialisierung von IT-Ressourcen. Viele Unternehmen setzen bereits auf die digitalen Wolken, Vorteile bieten sie so einige: So sind in der Cloud gelagerte Daten jederzeit mittels einer Internetverbindung zugänglich. Die Anwendung ist kostengünstig, die Ressourcen sind dynamisch und bedarfsweise abrufbar. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Schnelligkeit, mit der die Daten bereitgestellt werden können. Folglich setzt sich "Cloud Computing" vor allem dort durch, wo eine hohe Flexibilität erforderlich ist.
Auf der anderen Seite gibt auch gute Gründe, die gegen die Benutzung sprechen. Wenn ihre Daten außerhalb des eigenen Netzes liegen, haben Firmen und Privatpersonen wenig Einfluss auf das entfernte System. Zwar sind die gespeicherten Informationen nicht öffentlich, aber Missbrauch ist dennoch möglich. Daher warnen Kritiker vor Datendiebstahl. Grundsätzlich sollten Anwender also nur die Angaben in die Cloud geben, die nicht so sicherheitsrelevant sind.