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IT-Sicherheit gilt als entscheidende Voraussetzung für die Industrie der Zukunft, kurz Industrie 4.0 genannt. Viele Fragen sind bislang aber noch unbeantwortet. Bei einem vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) organisierten Treffen im Rheingau haben Experten nun konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet und Leitlinien für eine industrielle IT-Sicherheit formuliert. Sechs Handlungsbereiche identifizierten sie als besonders wichtig. Dazu gehören unter anderem Security-by-Design-Methoden, die gewährleisten, dass IT-Sicherheit bereits im Planungsstadium berücksichtigt wird, außerdem konkrete Bauanleitungen und Mindeststandards für Anlagen und Komponenten.
"Die etablierten IT-Sicherheitsmethoden lassen sich prinzipiell auf die Produktions-IT übertragen", erklärt SIT-Leiter Michael Waidner. Im Detail aber gebe es Unterschiede: "So müssen zum Beispiel in industriellen Infrastrukturen anders als in der Unternehmens-IT Reaktionen in Echtzeit erfolgen." Ergebnisse des Expertengesprächs können im Internet heruntergeladen werden.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen verstanden. Eine Arbeitsgruppe des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung stellt derzeit ein Glossar mit Fachwörtern zusammen, das zum gegenseitigen Verständnis der Bereiche Produktion und Informationstechnologie beitragen soll.