Biobasierte Kunststoffe aus Polymilchsäure werden für Verpackungen, Folien aber auch belastbare Verbundwerkstoffe eingesetzt. Das Recycling ist jedoch problematisch. Forschende vom Fraunhofer IAP wollen in den kommenden Jahren daher ein Verbundmaterial entwickeln, das vollständig aus biobasierter PLA besteht und damit besser recycelt werden kann.
Ob Plastikflaschen, Joghurtbecher oder Folien: Biobasierte Kunststoffe aus Polymilchsäure – kurz PLA – sind in unseren Alltag längst etabliert. Auch in mechanisch belastbaren Kunststoffen wird das Biopolymer zur Faserverstärkung genutzt. Doch gerade bei Faserverbundwerkstoffen ist das Recycling noch problematisch.
Forschende am Fraunhofer IAP wollen das ändern. In einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Projekt will das Team ein Verbundmaterial entwickeln, das vollständig aus biobasierter PLA besteht und damit besser als herkömmliches Verbundmaterial recycelt werden kann. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie wollen die Forschenden bis Ende 2023 das Material für industrielle Anwendungen fit machen.