Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor landen häufig in Form von Exkrementen der Tiere als Dünger auf dem Acker. Mit Blick auf einen sparsameren Nährstoffeinsatz in der Tierhaltung wollen Forschende unter Leitung der Universität Bonn im Projekt „EffiPig“ die Ausscheidungen von Stickstoff und Phosphor in der Schweinemast nun per Züchtung reduzieren.
Stickstoff und Phosphor sind wertvolle Nährstoffe, die in der Landwirtschaft effizienter genutzt werden sollen. Bislang gelangen sie über die Ausscheidungen der Tiere in Form von Gülle oder Mist als Dünger auf den Feldern. In Regionen mit einer hohen Viehdichte besteht daher die Gefahr, dass es zu einer Überdüngung kommt und die von Pflanzen ungenutzten Nährstoffe ins Grundwasser gelangen.
Mit Blick auf eine effizientere Nährstoffnutzung in der Schweinemast wollen Forschende das Problem nun züchterisch lösen. Das Projekt „Genetische Verbesserung von Effizienzmerkmalen bei Schweinen zur Reduktion von Nährstoffausscheidungen” (EffiPig) wird in den nächsten drei Jahren vom Bund über die Landwirtschaftliche Rentenbank mit insgesamt 1,6 Mio. Euro gefördert.