Ackerflächen doppelt nutzen – Nahrungsmittel und Strom parallel zu erzeugen. Das Konzept der sogenannten Agri-Photovoltaik hat großes Potenzial, wie ein Leitfaden vom Fraunhofer ISE zeigt. Erstmals werden darin Möglich-keiten des Ackerbaus unter Solarpaneelen für Landwirtschaft und Klimaschutz beschrieben, aber auch Hürden der Umsetzung benannt.
Windkrafträder und Solaranlagen sind ein Treiber der Energiewende. Doch die Nutzung wertvoller Ackerflächen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien kollidiert oft mit den Interessen der Landwirtschaft, Nahrungsmittel anzubauen. Eine Lösung für diesen Konflikt bietet die Agri-Photovoltaik. Hier können Landwirte Ackerflächen gleich doppelt nutzen – und zwar zur Nahrungsmittelproduktion und Stromerzeugung: während auf dem Acker Weizen und Mais wachsen, erzeugen darüber Solarpaneele Energie.
Forschende vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesystem (ISE) haben die duale Ackernutzung über Jahre erforscht. In einem Leitfaden zeigen sie erstmals, welche Möglichkeiten die Agri-Photovoltaik für Landwirtschaft und Klimaschutz bietet, welche Hürden die Nutzung einschränken und wie sie abgebaut werden können.