Nicht erst seit dem großen pazifischen Müllstrudel ist die Verschmutzung der Meere wieder im Fokus der Menschen. Ob der biologisch abbaubare Kunststoff PBAT Teil der Lösung sein kann, hat ein Forschungsteam am Leibniz-Institut DSMZ untersucht und dazu den mikrobiellen Zersetzungsprozess in Meerwasser analysiert.
Im Jahr 2017 wurden weltweit 350 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Seitdem ist die jährliche Produktionsmenge stetig gestiegen. Pro Jahr landen mindestens 250.000 Tonnen dieser Kunststoffe an ihrem Lebensende im Meer und bilden eine gigantische Umweltverschmutzung. Neben Vermeidungsstrategien und besseren Recyclingkonzepten setzt die Industrie daher zunehmend auf biologisch abbaubare Kunststoffe.
Wie dieser Abbau an Land vor sich geht, hat die Wissenschaft inzwischen recht gut verstanden. Wie die Zersetzung von Kunststoffen in den Ozeanen erfolgt, war bislang jedoch nicht im Detail geklärt. Für den häufig genutzten biologisch abbaubaren Kunststoff Polybutylenadipat-Terephthalat (PBAT) gibt es jetzt weitreichend Klarheit.