Die Bundesregierung setzt auf den Wandel von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer Bioökonomie. Doch wo stehen wir auf diesem Weg, wo sollte die Politik stärker Impulse setzen? Ein Karlsruher Fraunhofer-Team hat das in dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt „Transformation-Bio“ untersucht.
Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung ihre Politik hin zu einer Bio- und Kreislaufökonomie neu ausgerichtet. Aber wie wird diese nachhaltige, biobasierte Wirtschaft der Zukunft aussehen, und vor allem: Welche Wege führen dorthin? Diese Aspekte hat ein Team des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) im Projekt „Transformation-Bio“ untersucht und kürzlich die Ergebnisse der Studie vorgestellt.
„Im Projekt zeigte sich, dass es den einen Weg hin zur Bioökonomie nicht gibt, sondern vielmehr ein großes Spektrum an Transformationsmustern, die auch auf Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Bioökonomie-Segmenten zurückzuführen sind“, fasst Projektleiter Sven Wydra die Erkenntnisse zusammen. Außerdem sei besonders die Politik gefragt, Richtungsentscheidungen zu treffen.