Im Fokus der Studie stand die Entwicklung der Artenvielfalt krautiger Pflanzen wie etwa der Brennnessel. Die Auswertung durch das iDiv-Synthesezentrum ergab: Pflanzenarten, die in nur wenigen Wäldern Europas zu finden sind, haben ein erhöhtes Risiko auszusterben. „Dies ist nicht so sehr auf eine geringere Populationsgröße solcher Pflanzen zurückzuführen, sondern vielmehr auf ihre ökologische Nische“, erklärt Biodiversitätsforscher Ingmar Staude
Bei den wenig verbreiteten Arten handelt es sich jeweils um Pflanzen, die es gewohnt sind, mit wenig Nährstoffen auszukommen. Dass gerade diese Arten vom Aussterben bedroht sind, hängt den Forschenden zufolge mit den in weiten Teilen Europas weit verbreiteten chronischen und exzessiven Stickstoffeinträgen zusammen.