Newsletter abonnieren
Bestellen Sie den Newsletter der Wissenschaftsjahre und bleiben Sie auf dem Laufenden, was Aktionen und Veranstaltungen betrifft.
Welche Konsequenzen hat die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt für das Individuum? Führt sie etwa zu Dauerstress für die Arbeitnehmer und ist daher ein digitaler Arbeitsschutz erforderlich? Diese drängenden Fragen wurden auf der Veranstaltung "Digitalisierung der Arbeitswelt" im Rahmen des von Wikimedia Deutschland organisierten Symposiums "Digitale Kompetenzen" diskutiert.
Innovationen innerhalb der Mobiltechnologie und neue Wege der Zusammenarbeit vereinfachen viele Berufe und schaffen flexible Arbeitszeiten und -orte, wovon besonders Familien profitieren können. Ein negativer Nebeneffekt, der häufig übersehen wird, ist jedoch die Verschmelzung von Arbeit und Privatleben durch eine scheinbar ständige Erreichbarkeit. Im Fokus der Diskussionsveranstaltung am 29. September 2014 stand daher die kritische Auseinandersetzung mit den grundlegenden Veränderungen der Arbeitswelt durch die zunehmende Digitalisierung.
Als Gastrednerin war Medientheoretikerin Sabria David vom Slow Media Institut geladen. In ihrer Keynote gab sie einen Überblick über die aktuellen Transformationen am Arbeitsmarkt und zeigte auf, wie ein digitaler Arbeitsschutz präventiv wirken könnte. Prof. Dr. Tim Hagemann von der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld widmete sich in seinem Vortrag den Zusammenhängen zwischen Organisationsentwicklung, psychischer Belastung, Stress und Burnout sowie der betrieblichen Gesundheitsförderung.
In der anschließenden Podiumsdiskussion befassten sich David und Hagemann mit der Frage, wie Arbeitgeber und -nehmer sich auf die Veränderungen am Arbeitsplatz einstellen können.