Kunststoffe im Nahrungsnetz – Gefährlich auch für Menschen?
Über unsere Flüsse gelangen tonnenweise Plastikteile in die Meere, mal groß und gut sichtbar, mal winzig klein. Im Meer werden die Plastikteile von den dort lebenden Tieren gefressen und können so schließlich in der Nahrung des Menschen landen.
Ob Verpackungen beim Einkauf, Eimer aus Plastik, Zahnpasta und Pflegecremes mit Mikroplastik oder Kleidung aus Fleece – in unserem Alltag sind Kunststoffe allgegenwärtig. Sie werden vorwiegend aus Erdöl hergestellt und sind nicht biologisch abbaubar. Daher dauert es bei Einkaufstüten bis zu 20 und bei Plastikflaschen 450 Jahre, bevor sie im Meereswasser abgebaut sind.
Die Verschmutzung der Meere mit Plastik hat gigantische Dimensionen erreicht: Jede Minute gelangt Plastik von der Menge einer Müllwagenladung in die Ozeane. Wenn der Mensch weltweit die Abfallentsorgung nicht verbessert, kann der Plastikmüll bis 2050 mehr wiegen als alle Fische zusammen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden heraus, dass schon jetzt mehr als fünf Milliarden Kunststoffteile in den Weltmeeren treiben. Ihr Gewicht: mehr als 268.000 Tonnen.