Erlebe die Antarktis in Hamburg und sieben weiteren deutschen Städten
Wo schläft man während einer Polarexpedition? Wie fühlt sich Kleidung an, die selbst bei extremen Minusgraden warmhält? Und was sieht man, wenn man in der Antarktis aus dem Fenster schaut? Mit der interaktiven Wanderausstellung „Science on the Road“ im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane macht das Alfred-Wegener-Institut die Welt aus der Sicht von Polarforschern erfahrbar. Am Samstag, den 17. Juni 2017 schlägt ein mobiles Polarcamp auf den Marco-Polo-Terrassen in der Hamburger HafenCity auf. Originale Ausrüstungsgegenstände und Live-Telefonate in die Antarktis zeigen den Besucherinnen und Besuchern, was es heißt, in Polarregionen zu leben und zu forschen. Der Eintritt ist frei.
Endlose Weiten aus Schnee und Eis bei extremer Kälte – die Antarktis zählt zu den faszinierendsten Orten der Welt. Sie ist noch nahezu unberührt und gleichzeitig bestimmt sie maßgeblich unser Klima. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen hier das ganze Jahr über. Für die meisten Menschen ist diese Region jedoch unerreichbar. Wie fühlt es sich an, in der Antarktis zu leben und zu arbeiten? Um das herauszufinden, muss man nicht weit reisen. In einer interaktiven Ausstellung bringt das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) den antarktischen Alltag nach Hamburg. Die Wanderausstellung „Science on the Road“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane gefördert.
Im Zentrum des Polarcamps steht die sogenannte Kabause. Die mobile Unterkunft bietet den Forscherinnen und Forschern auf Polarexpeditionen Schutz und zeigt eindrücklich, wie sie in der Antarktis teilweise mehrere Wochen lang auf engstem Raum leben. Auf die Besucherinnen und Besucher warten aber noch viele weitere Erlebnisse. Sollte der Sommer nicht mitspielen, können sie sich in echter Polarkleidung aufwärmen. Oder mit einer Virtual-Reality-Brille den Schritt hinaus ins ewige Eis wagen: Ein einzigartiges 3-D-Panorama der Antarktis lässt die Kälte erahnen. An einer Fotostation lassen sich – eingepackt in Polarkleidung – Selfies und Grüße aus dem Camp verschicken.
Neben den extremen Lebensbedingungen steht die Polarforschung im Zentrum der Ausstellung. In der West-Antarktis verliert das Inlandeis an Masse. Weltweit beobachten Forscherinnen und Forscher außerdem Veränderungen der Meereisdecken im Südpolarmeer und in der Arktis. Wie wirken sich solche Veränderungen auf das globale Klimasystem aus? Was können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Eis der Antarktis über das Klima vergangener Zeiten „lesen“? Und was macht das Ökosystem im Südpolarmeer so einzigartig? Forschungszelte, Observatorien und eine begehbare Karte der Antarktis liefern Antworten auf diese Fragen und zeigen, warum Wissenschaft in den Polarregionen so spannend und wichtig ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts sind anwesend, um über ihre Arbeit zu berichten und Fragen zu beantworten. Um 12:00 Uhr und um 15:00 Uhr gibt es bei einem Live-Gespräch in die Antarktis außerdem die Möglichkeit, mit Überwinterern auf der deutschen Antarktisstation Neumayer-Station III zu sprechen.
Wann: 17. Juni 2017 | 11:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Marco-Polo-Terrassen | Hafencity | 20095 Hamburg
Weitere Veranstaltungen:
17.06.2017 | Hamburg: Science in the road
24.06.-25.06.2017 | Kiel: Science in the road
01.07.2017 | Berlin: Science in the road
09.07.2017 | Bremen: Science in the road
22.07.2017 | Köln: Science in the road
29.07.2017 | Wiesbaden: Science in the road