100 Jahre alt werden – aber wie?
Die europäische Wanderausstellung der Max-Planck-Gesellschaft und des Netzwerks Population Europe stellte einen Bezug zwischen aktuellen Forschungsergebnissen und den persönlichen Lebensläufen der Besucher her.
Demografische Entwicklungen verbergen sich oft hinter abstrakten Zahlen wie der Geburtenziffer, der Sterblichkeitsrate oder dem Zuwanderungssaldo. Doch dahinter stehen dynamische Prozesse, Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Leben jedes Einzelnen bereits heute in starkem Maße prägen. Mit der Ausstellung der Max-Planck-Gesellschaft und des Europäischen Netzwerk Population Europe erhielt der Besucher die Chance, den Verlauf seines Lebens im Kontext des demografischen Wandels zu sehen.
Mit iPad die eigene Zukunft erkunden
Jeder Besucher konnte für seinen Rundgang ein iPad ausleihen und mit den Ausstellungs-Apps seine persönliche Zukunft im demografischen Wandel erkunden. Die Ausgangsfrage "100 Jahre alt werden – aber wie?" spannte einen Bogen von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter. Der Besucher folgte dem Verlauf des Lebens im steten Wechsel zwischen persönlicher und demografischer Perspektive.
Einige Themen, die dabei angesprochen wurden: Wie stehen meine Chancen, 100 Jahre alt zu werden? Welche Bedeutung haben meine frühen Lebensjahre? Wir sind eine Familie – oder etwa nicht? Woher werden meine künftigen Nachbarn kommen? Gibt es ein Rezept für gesundes Altern? Wie kann ich auch in hohem Alter unabhängig bleiben? Wenn ich alt bin – was machen dann die Jungen?
Auf Europatournee und in Deutschland unterwegs
Die Ausstellung wurde erstmalig im Oktober auf dem Zukunftskongress Demografie „Technik zum Menschen bringen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin gezeigt. Sie war auch am 17. und 18. November 2013 beim „Parlament der Generationen“ für geladene Gäste und Teilnehmer am Planspiel zugänglich. Im April 2014 konnte sie beim Berliner Demografie Forum besichtigt werden. Anschießend tourte die Ausstellung durch Europa.
Das Ausstellungsprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Friede Springer Stiftung und der Europäischen Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration.