Vom 05. Bis 07. Juli trafen Streetart und Wissenschaft aufeinander. Bei dem dreitägigen Workshop des Förderprojekts WiFrei fanden 14 junge Menschen im Historischen Museum Bielefeld zusammen. Einladende, ermutigende Impulse warfen die Fragen auf, wie sie Freiheit beschreiben würden, was Freiheit für sie bedeutet und welche Gefühle sie damit verbinden. Friederike Meißner (Historisches Museum Bielefeld) und Nico Noltemeyer (ConflictA Universität Bielefeld) begleiteten den Workshop.
Nach den Impulsen führte die Künstlerin MARLA die Gruppe in die Graffitikunst ein. Über die Schablonenkunst – auch Stencil oder Pochoir genannt – konnten sich die Teilnehmenden an die Kunstform herantasten. Nach ersten Sprühversuchen und Skizzenanfertigungen gestalteten die jungen Menschen am letzten Workshoptag vier große, mobile Ausstellungstafeln. Als verbindendes Symbol auf allen vier Leinwänden wählte die Gruppe das Motiv von Vögeln.
Die Gruppe gestaltete außerdem eine Wand, die zum Mitmachen einlädt: Unter der Frage „Was bedeutet Freiheit für dich?“ können Betrachtende hier ihre persönliche Interpretation von Freiheit einbringen. Diese Wand soll den fortlaufenden Dialog zum Thema Freiheit fördern. Die Kunstwerke werden im Laufe des Jahres im Historischen Museum, beim Projekt angekommen (Tor 6) und an der Universität Bielefeld ausgestellt.
Im Laufe des Jahres folgen noch weitere Workshops, die junge Menschen einladen, zu Freiheit ins Gespräch zu kommen – über Kunstformen wie Poetry Slam, die Art und Weise, Fragen zu stellen, sowie über wissenschaftliche Methoden. Im Zentrum des Projekts WiFrei entsteht so eine Ausstellung, die ab Herbst im Historischen Museum sowie an sechs Orten im öffentlichen Raum zu sehen sein wird.
„WiFrei – Wie Freiheit Wissen schafft“ ist ein Kooperationsprojekt der Konfliktakademie ConflictA und des Historischen Museums Bielefeld.
