Wie die neuen Beobachtungen zeigen, verbrennt 8 Ursae Minoris in seinem Inneren nicht mehr Wasserstoff wie unsere Sonne, sondern bereits Helium. Der Stern ist also alt und hat seinen Wasserstoff bereits verbraucht – eine Zukunft, die auch unsere Sonne erwartet. Das Problem: Beim Übergang vom Wasserstoff- zum Helium-Brennen bläht sich ein Stern auf – in diesem Fall weit über die Bahn des heißen Jupiters hinaus. Der Planet wäre dabei zerstört worden.
Wie lässt sich also die Existenz des Planeten erklären? Die Forschenden vermuten, dass es sich bei dem Stern ursprünglich um einen engen Doppelstern gehandelt haben könnte. Die beiden Sterne sind sich immer näher gekommen, haben Gas untereinander ausgetauscht und sind schließlich miteinander verschmolzen. Dieser Vorgang könnte die Aufblähung beim Übergang zum Helium-Brennen verhindert haben. Auf diese Weise wäre der Planet der Vernichtung entgangen.