Artenreiche Grünflächen sorgen dafür, dass Pflanzen Phosphor effizienter verwerten. Das offenbart eine Studie der Universität Tübingen. Schon eine geringe Erhöhung der Biodiversität führte zu einer Vielfalt an mikrobiellen Bodenbewohnern, die im Zusammenspiel mit den Pflanzen die Nährstoffnutzung verbessern.
Ob auf Ackerland oder Grünland: Nährstoffe wie Phosphor sind für das Pflanzenwachstum essenziell und werden daher meist über Dünger ausgebracht. Doch Phosphor ist ein knappes Gut. Frühere Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass Artenvielfalt die Nährstoffversorgung von Pflanzen positiv beeinflussen kann.
„Bisher stammen viele Hinweise auf die Effekte der Artenvielfalt aus Experimenten, in denen die Artenzahl der Pflanzen variiert wird, während alle anderen Umgebungsbedingungen möglichst konstant gehalten werden“, sagt Geoökologin Yvonn Oelmann von der Universität Tübingen. Oelmann zufolge wurde bisher aber vernachlässigt, wie sich durch Düngen die Verhältnisse ändern. Das Team wollte daher wissen, ob die positiven Auswirkungen der Diversität auf den Phosphorkreislauf darüber hinaus Bestand haben.